Entsorgungsratgeber: die Abfallpyramide
Schön, dass Sie unseren Entsorgungsratgeber besuchen. Hier finden Sie Informationen, Tipps und Inputs rund um die Abfallthemen Vermeidung, Wiederverwendung, Recycling, Verwertung und Beseitigung. Jeder und jede kann etwas gegen die steigende Abfallmenge tun. Die Lösung heisst: Vermeiden vor Vermindern und vor Verwerten. Wie sieht das konkret aus? Der beste Abfall ist jener, der gar nicht erst anfällt. Sowohl für die Umwelt als auch für das Budget. Ist das nicht möglich, kann Abfall vermindert werden, indem das Produkt ohne Zwischenverarbeitung erneut verwendet wird. Die Verwertung fällt an, wenn der Abfall nicht vermieden werden kann. Dann sollte er möglichst umweltschonend entsorgt werden.
Kosten senken durch effiziente Abfallentsorgung
Wo liegt Ihr Potenzial bei der Abfallentsorgung? Optimieren Sie Ihren Abfallprozess, denn im Bereich der Entsorgung ist meist ein beträchtliches Sparpotenzial vorhanden. Mit dem richtigen Konzept wird Platz gespart und die Transport-, Personal- sowie Entsorgungskosten können spürbar reduziert werden. Denn die Wiederverwertung schont Ressourcen, spart Energie, reduziert die CO2-Belastung und schafft Sekundär Rohstoffe.
Abfall in der Schweiz
Die Schweiz produziert im Jahr rund 24 Millionen Tonnen Abfall – pro Minute 45 Tonnen. In den letzten Jahren stieg mit dem steigenden Wohlstand das Abfallaufkommen stetig an. Diese Zunahme konnte zwar teilweise durch eine verbesserte Recyclingquote aufgefangen werden, doch das Abfallaufkommen stellt eine Herausforderung für Mensch und Natur dar, da das Hauptproblem im hohen Ressourcenverbrauch liegt. Würde die gesamte Welt im selben Ausmass wie die Schweiz konsumieren, wären fast drei Planeten erforderlich.
Die EU hat das ambitionierte «Kreislaufwirtschaftspaket 2030» vorgelegt. Darin enthalten sind verschiedene Massnahmen, um Abfälle zu vermeiden, die Rezyklierfähigkeit von Produkten zu verbessern und den Aufbau von Sammel- und Recyclingsystemen zu fördern. Ziel ist, dass die Wirtschaft in eine Kreislaufwirtschaft übergeht. Stellt die wichtigste Handelspartnerin der Schweiz ihren Wirtschaftsraum so grundlegend um, muss sich auch die Schweiz mit diesen Veränderungen auseinandersetzen.
Der Weg zu weniger Abfall
Auf nationaler Ebene gibt es zwei grundlegende Zielsetzungen zur Abfallverwertung und -reduktion:
- Die Entkopplung der Abfallproduktion vom Wirtschaftswachstum und
- die Vermeidung schädlicher Auswirkungen von Abfall auf Menschen und Umwelt.
Die Abfallpyramide zeigt den Lösungsansatz: Vermeiden, Vermindern, Verwerten. Nicht alles muss zwingend neu gekauft werden. Secondhand, Upcycling oder Sharing sind Möglichkeiten, den Dingen ein längeres Leben zu schenken. Auch Reparieren statt Wegwerfen vermeidet Abfall und schont die Ressourcen, oder auch Mehrweg statt Einweg ist eine Lösung.
Jeder Mensch hat die Möglichkeit, eine bewusste Entscheidung zu treffen. Denn erst die Nachfrage nach immer neuen, oft sehr kurzlebigen Produkten führt zur laufenden Herstellung und damit zum Abbau von Rohstoffen. Permanent ist neben erneuerbar und nicht erneuerbar eine dritte Werkstoffkategorie, die dem Umstand Rechnung trägt, dass gewisse Wertstoffe einmal produziert und stets gesammelt und rezykliert, dem Produktionsmarkt immer wieder zur Verfügung stehen. Metalle und Glas gehören zur Kategorie der permanenten und dauerhaften Materialien.
Das optimale Konzept für Ihre Abfallentsorgung
Die Abfälle, die Unternehmen produzieren, sind vielfältiger Natur: In Industriebetrieben fallen unterschiedlichste Produktionsausschüsse an, Gastronomiebetriebe produzieren biogene Abfälle, in Spitälern entsteht Sonderabfall und in Büros gleicht die Abfallzusammensetzung am ehesten derjenigen des Hauskehrichts. Gerne unterstützen wir Sie bei der optimalen Entsorgungslösung. Unser Ziel ist es, verschiedene Gesichtspunkte wie zum Beispiel Kosten, Effizienz und Platzverhältnisse zu optimieren.
«Die Natur kennt keinen Abfall, denn Abfall wird immer durch den Menschen produziert.»