Kehrichtentsorgung
WELCHE MÖGLICHKEITEN BIETEN SICH FÜR EINE OPTIMALE KEHRICHTENTSORGUNG AN?
Zeichenmännchen entsorgt Kehricht

Kehrichtentsorgung: Wie entsorgen?

Kehricht kann auf verschiedene Art und Weise entsorgt werden. Die in der Schweiz populärste Methode ist das Recycling. Damit ist die direkte Wiederverwertung ausgedienter Produkte oder die stoffliche Verwertung gemeint. Eine weitere Praxis ist die energetische Verwertung in den Kehrrichtverbrennungsanlagen oder alternativ die Ablagerung in Deponien.

Kehricht wird nur in den Standardsäcken gesammelt und an den vorgesehenen Sammelpunkten deponiert. Die Kehrichtentsorgung ist entweder durch die Kehrichtabfuhr der Gemeinde oder durch einen privaten Sammeldienst geregelt. Auch eine Direktanlieferung für Private und Gewerbebetriebe ist möglich. Für Informationen rund um die Kehrichtabfuhr, Abfuhrdaten, Gebühren, Container etc. wenden Sie sich bitte an Ihre Gemeinde.

Was gehört in den Kehricht und was nicht?

Kehricht (Abfall) ist brennbarer Siedlungsabfall aus privaten Haushalten oder Betrieben und ver-gleichbaren Einrichtungen, für den keine Wiederver-wertung möglich und keine separate Entsorgung erforderlich ist.
Icon: Kehricht grün

Was gehört dazu?

Glühbirnen, Hygieneartikel, Hygienetücher, Katzensand, Kristallglas, Kunststoffe, Kunststoffverpackungen, Nylonstrümpfe, Papierschnipsel, Papiertragtaschen, Rasierklingen (gut verpackt), Staubsaugerbeutel, Tetra Pak, Tiefkühlverpackungen, Windeln, Wischgut, Zigarettenstummel etc.

 

Auch Sperrgut bis 150x100x50 cm ist möglich (Metallteile entfernen)

Was gehört nicht in den Kehrichtsack?

Explosive und selbstentzündbare Stoffe (wie Feuerwerk, Munition), Gaskartuschen, Gasflaschen, Pneus, Sonderabfälle (wie Medikamente, Chemikalien, Farben etc.), Tierkörper, Bauschutt, Wertstoffe (Papier/Karton, Glas, Metall etc.)

Wissenswert

In der Schweiz entstehen jährlich rund 80 bis 90 Millionen Tonnen Abfall. Diese Zahl hat sich in den letzten 25 Jahren verdreifacht. Den grössten Anteil der Kehrichtentsorgung machen unverschmutzte Aushub- und Ausbruchmaterialien sowie Rückbaumaterialien aus. Aufgrund des hohen Lebensstandards hat die Schweiz mit 716 kg Abfall pro Person eines der höchsten Siedlungsabfallaufkommen der Welt.

(Quelle: BAFU)

Bagger kehrt Abfall zusammen

Produktfinder

Unser Sortiment bietet Lösungen für unterschiedliche Mengen und Bedürfnisse. Mit unserem Produktfinder haben Sie die Möglichkeiten, die ideale Lösung für Ihre Menge zu filtern. Das Ergebnis zeigt eine grobe Auswahl an Produkten an, die für die angegebene Menge in Frage kommt.

Produkftfinder

Kehrichtcontainer als «Zwischenlösung»

Was nicht getrennt werden kann, wandert im Abfallsack in den Abfallcontainer und auf diesem Weg in die Kehrichtverbrennungsanlage. Wir bieten für allen anfallenden Kehricht den richtigen Kehrichtcontainer an. Zum Einsatz kommen können diese sowohl bei Privatpersonen wie auch bei Unternehmen. Zu unserem Sortiment gehören nebst dem Standard Stahlcontainer 800 l sowie den Kunststoffcontainern von 120 bis 1100 l auch Spezialcontainer. Und sollte mehr Abfall anfallen als in einem 800 l Stahlcontainer Platz hat, dann ist unsere Kehrichtpresse die ideale Lösung.

Zum Modell

Von den total 80 bis 90 Millionen Tonnen Abfällen befinden sich gut zwei Drittel (rund 68 %) der Rohstoffe bereits im Kreislauf der Wirtschaft.

Kehrichtentsorgung in Ihrem Unternehmen:

Kehrichtcontainer oder Kehrichtpresse

Zuerst stellt sich die Frage der Menge. Reicht ein Kehrichtcontainer oder braucht es eine Kehrichtpresse dazu oder gar einen Presscontainer?

Dann die nächste Frage: Wo kommt der Container oder die Presse zum Einsatz? Auf öffentlichen Plätzen von Gemeinden und Städten, auf dem Firmengelände oder in einer Wohnsiedlung?

Das sind die grössten Abfall-Mythen

Mythos 1: Abfallsäcke werden in der KVA vor der Verbrennung sortiert.

Falsch! Abfallsäcke werden genau so verbrannt, wie sie in die KVA geliefert werden.

Mythos 2: Das nach Farben getrennt gesammelte Altglas wird beim Einschmelzen wieder zusammengeschüttet.

Falsch! Es wird nichts zusammengeschüttet. Im Gegenteil! Die farbliche Trennung bei den Glassammelcontainern ist notwendig, weil vor allem bei braunen und weissen Glasverpackungen keinerlei Fremdfarben toleriert werden. Etwas weniger heikel ist grünes Glas, darum können unklare Farbtöne sowie rote und blaue Farbtöne zum Grünglas gegeben werden.
(Quelle: VetroSwiss)

Mythos 3: Altmetall im Haushaltabfall ist kein Problem da diese Stoffe einfach aus der Kehrichtschlacke zurückgewonnen werden können.

Falsch! Technisch ist es zwar möglich, Metalle aus der Kehrichtschlacke zurückzugewinnen, weitaus sinnvoller ist es jedoch, diese über die Separatsammlung zu entsorgen. Während des Verbrennungsvorgangs in den KVA wird die Qualität der Metalle derart vermindert, dass sich diese oft nicht mehr für eine gleichwertige Wiederverwertung eignen. Grössere Metallteile stellen zudem für den Verbrennungsprozess eine Gefahr dar, indem sie den Einfülltrichter des Verbrennungsofens der KVA verstopfen oder den Schlackenaustrag behindern
(Quelle: IGORA)

Mythos 4: Über die PET-Sammlung kann ich auch weitere PET-Produkte und andere Plastikgebinde entsorgen.

Falsch! In die blau-gelben PET-Sammelbehälter gehören nur PET-Getränkeflaschen. Öl-, Essig- oder etwa Waschmittelflaschen aus PET haben darin nichts verloren. Sie bestehen zwar aus demselben Material, sie können jedoch aus Qualitäts- und Hygienegründen für die Verwertung als Getränkeflaschen nicht gebraucht werden. Auch andere Plastikflaschen, z.B. aus PE, gehören nicht in die PET-Getränkeflaschen-Sammlung, sie müssen im Verwertungsprozess mit grossem Aufwand von Hand wieder aussortiert werden.
(Quelle: PET_Recycling Schweiz)

Mythos 5: Ein paar wenige Batterien in der Kehrichtentsorgung sind kein Problem, dafür muss man nicht extra zur Sammelstelle.

Falsch! Batterien gehören nicht in den Haushaltabfall. Von Gesetzes wegen bestehen in der Schweiz für Batterien sowohl eine Rückgabe- als auch eine Rücknahmepflicht. Konsumentinnen und Konsumenten müssen die Batterien bei den vorgesehenen Sammelstellen entsorgen oder in die Verkaufsgeschäfte zurückbringen. Diese sind ihrerseits verpflichtet, Batterien zurückzunehmen. Gebrauchte Batterien und Akkus weisen einen hohen Anteil an wiederverwertbaren Materialien auf. Diese werden im Recyclingprozess zurückgewonnen, wodurch wertvolle Ressourcen erhalten bleiben. Gleichzeitig lässt sich so vermeiden, dass toxische Schwermetalle wie Kadmium oder Blei in die Umwelt gelangen.
(Quelle: INOBAT)

Mythos 6: Die KVA brauchen bei der Verbrennung Zeitungen und PET-Flaschen, weil sie sonst Heizöl einspritzen müssen, um auf die nötigen Temperaturen zu kommen.

Falsch! In den KVA werden weder zusätzliche PET-Flaschen noch Zeitungspapier und schon gar kein Heizöl gebraucht, um die Abfälle optimal verbrennen zu können. Die Zusammensetzung des üblichen Haushaltabfalls reicht dafür schon bestens.

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