Nachhaltige Verpackungen
Bananenblätter als Verpackungs-Material

Die Geschichte der nachhaltigen Verpackung

Das Verpacken zählt ohne Übertreibung zu einer der ältesten Techniken, der sich die Menschen bedienen. Zweck und Materialien haben sich im Laufe der Jahrhunderte natürlich erheblich geändert. Wer aber meint, Verpackungen zu Beginn des 3. Jahrtausends seien der Weisheit letzter Schluss, dem empfehlen wir einen Blick in die Natur. Denn klar ist: Ohne die unnachahmliche Genialität der Natur gäbe es so manche nachhaltige Verpackung mit Sicherheit nicht.

Vorbild Natur – wegweisend in Perfektion und Technik

Wenn man sich mit Vorbildern aus der Natur beschäftigt, stehen beispielsweise das Ei, die Nuss oder die Banane an erster Stelle der nachhaltigen Verpackungen. Denn an diese werden vielfältige höchst unterschiedliche Anforderungen gestellt: Schutz, Stabilität, nach Gebrauch problemloser Verfall (Nahrung für den Boden, keine Schadstoffe). Verpackungsvorbilder aus der Natur unterscheiden sich in einem Punkt ganz wesentlich von all den Produkten, die die moderne Verpackungstechnologie möglich macht: Sie haben ihre Recyclingprobleme vollständig gelöst! Alles wird in den Kreislauf zurückgeführt. Es ist eine Synthese aus Konstruktionen und Verfahren, Prinzipien und Materialien, die wir wohl nie kopieren können. Aber als Anschauungsbeispiele dienen sie allemal.

Karton & Verpackungen in der Wirtschaft

Immer mehr Unternehmen legen ihr Augenmerk auf umweltfreundliche Verpackungen. So findet auch bei Apple ein Umdenken statt. Seit 2017 stammen 100 Prozent der Holzfasern, die in Apples Verpackungen verwendet werden, aus nachhaltigen Quellen – der gleichen Art von nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, in die der Restore Fund investieren will. Dies ist der erste durchgängige Materialkreislauf des Unternehmens, das sich zum Ziel gesetzt hat, eines Tages Produkte herzustellen, die ausschliesslich aus recycelten oder erneuerbaren Materialien bestehen.

Move to Zero ist ein Projekt von Nike mit dem Ziel, den CO₂-Ausstoss und den Abfall auf Null zu reduzieren, um die Zukunft des Sports zu sichern. Die sorgfältige Auswahl der Materialien, die mehr als 70 % der CO₂-Bilanz eines jeden Produkts ausmachen, hilft, diesem Ziel einen grossen Schritt näher zu kommen. Ausserdem hat Nike den ersten Schuhkarton entwickelt, der 100 Prozent aus recyceltem Müll besteht. Die nachhaltige Kartonverpackung, für die hauptsächlich alte Getränkeverpackungen verwendet werden, kann als Rucksack getragen werden.

Auch Amazon hat begonnen, «out of the box” zu denken und entwickelt zusammen mit verschiedenen Unternehmen umweltfreundliche Verpackungen. Diese Zusammenarbeit ist Teil von Amazons Initiative für nachhaltige Verpackungen, dem sogenannten Frustration Free Packaging-Programm (FFP). Das Programm hilft dabei, Produkte beim Versand zu schützen und gleichzeitig Verpackungsmüll zu reduzieren. Seit 2015 hat Amazon das Gewicht von Aussenverpackung durch FFP um 33 Prozent verringern können und über eine Million Tonnen Verpackungsmaterial eingespart. Dies entspricht in etwa 1,5 Milliarden Versandkartons.

the amazon ffp program

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